Zum Jahreswechsel hat sich etwas am Klinikum Ibbenbüren verändert: Zusätzlich zum bereits zertifizierten und etablierten Prostatakrebszentrum ist nun eine Zertifizierung als Uroonkologisches Zentrum für Prostatakrebs, Harnblasenkrebs und Nierenzellkrebs erfolgt. Was bedeutet diese Veränderung für die Bevölkerung im nördlichen Münsterland?
„Die neue Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) ist eine Bestätigung der hochqualitativen und modernen Behandlung von Patient:innen mit Prostata-, Harnblasen- oder Nierenzellkrebs in der Urologischen Klinik im Klinikum Ibbenbüren“, erklärt Dr. Sameh Hijazi, Leiter des Uroonkologischen Zentrums und Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie am Klinikum Ibbenbüren. „Durch das Bündeln von Know-how sind wir im Klinikum Ibbenbüren in der Lage, alle Erkrankten individuell und vor allem einfühlsam zu behandeln.“
Eine umfassende Behandlung erfordert interdisziplinäre Zusammenarbeit. Zum professionellen Kompetenznetzwerk des Uroonkologischen Zentrums gehören verschiedene interne und externe Fachdisziplinen sowie Selbsthilfegruppen.
Behandlungserfolge zertifizierter onkologischer Zentren
Neuste wissenschaftliche Erkenntnisse belegen die Vorteile einer Behandlung in einem von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Zentrum. Daten der sogenannten „WiZen“-Studie („Wirksamkeit der Versorgung in onkologischen Zentren“) weisen darauf hin, dass die Behandlung in onkologischen Zentren, die von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert sind, die Überlebenschance von Patient:innen um bis zu 26 Prozent erhöht. Durchgeführt wurde die Studie vom AOK-Bundesverband, von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren und dem Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung der TU Dresden.