Das Wirbelsäulenspezialzentrum am Klinikum Ibbenbüren ist von der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft zertifiziert und das erste dieser Art im Kreis Steinfurt. Nahezu alle Wirbelsäulenerkrankungen können hier konservativ und operativ behandelt werden, z.B. Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenosen, Wirbelgleiten, Entzündungen der Wirbelsäule, Frakturen, Tumore der Wirbelsäule, des Rückenmarks und der spinalen Nerven sowie chronische Rückenschmerzen.
„Uns stehen modernste wissenschaftlich fundierte Methoden und technische Mittel zur Verfügung, um Wirbelsäulenerkrankungen sowohl in der Notfallsituation als auch bei geplanten Eingriffen zu behandeln“, erklärt Dr. Sami Ridwan, Leitender Oberarzt der Abteilung für Neurochirurgie. „Je nach notwendiger Behandlung oder Betreuung greifen wir auf verschiedene Kliniken und Fachabteilungen mit entsprechender Expertise zurück.“
So arbeiten im Wirbelsäulenspezialzentrum die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie und die Abteilung der Neurochirurgie mit weiteren Kliniken und Bereichen des Klinikum Ibbenbüren zusammen. Hierzu zählen z. B. das AltersTraumaZentrum zur spezialisierten Versorgung von verunfallten geriatrischen Patient:innen, der Bereich der Physiotherapie und die Klinik für Anästhesie, unter deren Behandlungsspektrum auch Schmerztherapie fällt. Sowohl die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie als auch die Abteilung für Neurochirurgie bieten eine Wirbelsäulenspezialsprechstunde an.
„Wir arbeiten außerdem sehr eng mit niedergelassenen Praxen zusammen und können durch diese Kooperation auch eine ambulante Betreuung und Beratung anbieten“, so Ridwan weiter. Auch um die weitere Versorgung nach einem operativen Eingriff, z.B. in einer Rehabilitationsklinik, kümmert sich das Wirbelsäulenspezialzentrum.
„Unsere Patient:innen profitieren von der interdisziplinären Expertise unseres Zentrums“, erklärt Jan-Mikael Hüesker, Oberarzt und Leiter des Schwerpunkts Wirbelsäulenchirurgie in der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie. „Durch die Zertifizierung sind bei uns Abläufe sowie Strukturen standardisiert und etabliert, sodass Arbeitsschritte und Handgriffe ineinander übergehen. So können wir die bestmögliche und schnelle Versorgung, vor allem in der Notfallsituation, gewährleisten“, so Hüesker weiter.