Umfassend versorgt rund um die Geburt

Die Geburtshilfe am Klinikum Rheine (Mathias-Spital) stellt sich vor.

In der Geburtshilfe am Klinikum Rheine kommen jährlich mehr als 2000 Kinder auf die Welt. „Unser erfahrenes Team aus Fachärztinnen und –ärzten, Hebammen und Pflegefachkräften betreut Eltern von der Schwangerschaft bis zur Geburt und darüber hinaus“, erläutert Dr. Cordula Fuhljahn, Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Klinikum Rheine. „Zudem sind wir Teil des Perinatalzentrums Level 1. Das bedeutet, dass wir auch Risikoschwangere sowie Frühgeborene und kranke Neugeborene umfassend versorgen können.“ Hierfür arbeiten drei Fachbereiche eng miteinander zusammen: die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, das Zentrum für pränatale Diagnostik und die Neonatologie der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin.

Wer sich entscheidet, in der Geburtshilfe am Klinikum Rheine zu entbinden, hat diese möglicherweise schon bei einem der monatlichen Informationsabende in der Akademie der Mathias-Stiftung Rheine näher kennengelernt. Frederike Wallus, Leitende Hebamme, erklärt: „Wir bieten in unseren fünf Kreißsälen unterschiedliche Optionen, um während einer Geburt Entspannung zu finden, z.B. Badewannen, unterschiedliche Entbindungsbetten oder Seile und Sprossenwände. Somit können verschiedene Positionen während der Geburt eingenommen werden. Natürlich bieten wir auch verschiedene Möglichkeiten zur Schmerzlinderung während einer Geburt. Hierzu zählen die Periduralanästhesie (PDA), verschiedene schmerzlindernde Medikamente und alternative Methoden wie z.B. Akupunktur.“

Die meisten Kinder kommen im Mathias-Spital auf natürlichem Weg zur Welt. „Wenn ein Kaiserschnitt notwendig wird, führen wir diesen im direkt an den Kreißsaal angegliederten Operationsbereich durch, die Wege sind also sehr kurz“, sagt Dr. Christiane Fröhlich, Leitende Oberärztin der Geburtshilfe.

Und wie geht es nach der Geburt weiter? In der Regel bleiben Mütter etwa 2-3 Tage nach der Geburt noch auf der Mutter-Kind-Station (Wochenbett) und werden nach der 2. Kinderärztlichen Vorsorgeuntersuchung am 3. Lebenstag des Kindes entlassen. Während des Aufenthaltes werden sie von Hebammen und Kinder- bzw. Krankenpflegekräften umfassend betreut. Auf Wunsch kann die Geburt auch ambulant erfolgen, in diesem Fall bleiben Mütter ca. vier Stunden nach der Geburt im Kreißsaal und werden dann nach einer kinderärztlichen Untersuchung entlassen.

Für die Schwangerschaft, die Zeit nach der Geburt und das Kleinkind-Alter bietet das Klinikum Rheine eine Elternschule mit zahlreichen Kursen. Hierzu zählen u.a. Geburtsvorbereitungskurse, Stillberatung, Trageberatung, Ernährungskurse für Mutter und Kind, Rückbildungsgymnastik, Erste Hilfe und Schwimmkurse.

Wer sich für die Geburtshilfe im Mathias-Spital interessiert, ist bei den monatlich stattfindenden Informationsabenden für werdende Eltern herzlich willkommen. Diese finden jeden ersten Montag im Monat um 19:30 Uhr in der Akademie der Mathias-Stiftung statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Die persönlichen Wünsche können werdende Mütter dann in einer vorgeburtlichen Sprechstunde mit einer Hebamme und einer Ärztin erläutern. Termine hierfür können telefonisch vereinbart werden: 05971/42-5642.

Dr. Christiane Fröhlich (links) und Frederike Wallus (rechts) im Gespräch mit einer werdenden Mutter

Die fünf Kreißsäle im Mathias-Spital bieten unterschiedliche Ausstattung für individuelle Bedürfnisse.

Mehrere Kreißsäle sind mit Badewannen für Entspannungsbäder und Wassergeburten ausgestattet.