In der Mathias-Stiftung ist die Krankenhausseelsorge ein wichtiger Bestandteil eines ganzheitlichen Genesungsprozesses, bei dem es nicht nur um medizinische Versorgung, sondern auch um emotionale und spirituelle Unterstützung geht. Dieser Bedeutung trägt die Mathias-Stiftung dadurch Rechnung, dass die Seelsorge innerhalb der Einrichtungen der Stiftung implementiert ist. Das bedeutet, dass die Seelsorgenden als Teil des erweiterten Behandlungsteams angesehen werden und in unkomplizierter Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegekräften und weiteren Akteuren des Behandlungsteams zur Genesung der Patientinnen und Patienten beitragen können.
Möglichkeiten der seelsorgerischen Unterstützung
Unabhängig von der individuellen Konfession oder Religionszugehörigkeit unterstützt die Krankenhausseelsorge Patienten, Bewohner in Seniorenhilfeeinrichtungen, Angehörige sowie Mitarbeitende. Sie bestärkt sie im persönlichen Gespräch Krankheit und Krisen besser zu bewältigen. Möglich sind auch Gebete, die Kommunion, Krankensalbung/Abendmahl oder die Teilnahme an einem Gottesdienst in der Kapelle. Für Trauer- und Krisengespräche sowie die Spendung der Sakramente ist rund um die Uhr eine Rufbereitschaft eingerichtet.
Sensibler Umgang mit Patientendaten
Für die Implementierung der Seelsorge gibt es gesetzliche Vorgaben („Seelsorge-Patientendaten-Schutz-Gesetz“), die genau vorsehen, wie Patientendaten insbesondere in Bezug auf die Konfession erfasst und eingesehen werden dürfen. Diese Vorgaben werden in der Mathias-Stiftung umgesetzt.
„Im Behandlungsvertrag werden Patientinnen und Patienten auf die konzeptionelle Implementierung der Seelsorge hingewiesen“, erklärt Diakon Thomas Tomkin, Leiter der Seelsorge in der Mathias-Stiftung. Durch die Implementierung der Seelsorge als Teil des multiprofessionellen Teams stellt die Mathias-Stiftung die Ganzheitlichkeit der Behandlung sicher.