Woher wir kommen
Ein Blick in die Vergangenheit
Die Mathias-Stiftung hat eine über 130 Jahre alte Geschichte. Der Weg vom bescheidenen Spital des Jahres 1851 zu einem modernen Klinikum war lang und wurde begleitet von vielen Hürden und Herausforderungen. Erfahren Sie mehr über unsere Geschichte und wie es im Laufe der Zeit gelungen ist, sich vom einzelnen Krankenhaus zum Gesundheitsnetzwerk von heute zu entwickeln.
1851
Vom Spital zum Gesundheitsnetzwerk
Als Mitte des 19. Jahrhunderts die Kleinstadt Rheine mit ihren neuen Fabriken an der Schwelle zum Industriezeitalter stand "wurde [...] das Bedürfnis, ein Krankenhaus zu errichten, recht fühlbar.“, so lautet es in der Chronik der Clemensschwester Catharina Wissing. Eine großzügige Stiftung des wohlhabenden Kaufmanns Mathias Bonse im Jahre 1849 und das engagierte Wirken des Kaplans Simon schufen die Voraussetzungen für die Einweihung des "Mathias-Spitals" am 24. September 1851. Vom Mutterhaus der Clemensschwestern aus Münster kamen als erste Pflegerinnen die Schwestern Otilia und Theodora. In zwanzig Betten betreuten sie die ersten Kranken.
Stetige Weiterentwicklung
Bevölkerungswachstum und Erweiterung
Über die nächsten Jahre wuchsen in Stadt und Umland die Bevölkerung rapide an, wodurch die Spitalerweiterungen und die Einrichtung neuer Abteilungen eine zwangsläufige Folge der schnellen Aufwärtsentwicklung wurden. Ihren Höhepunkt erlebte diese Entwicklung nach vielen Um- und Anbauten mit der Einweihung des neuen Mathias-Spitals vor den Toren der Stadt am 24. Februar 1930. Das neue Haus erregte in Fachkreisen wegen seines sternförmigen Grundrisses und der vorteilhaften Ausrichtung der Zimmer nach Süden große Aufmerksamkeit und fand viele Nachahmer.
Ab 1945
Nach Stillstand der Aufschwung
Wirtschaftliche Notzeiten, große Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und eine schwierige Nachkriegszeit sorgten in der Geschichte des Spitals vorübergehend immer wieder für Stillstand und Rückschläge. Dazu zählt auch die anderthalb Jahrzehnte andauernde Phase von 1965 bis 1980, in der man auf einen Neubau auf grüner Wiese hoffte. Doch diese Pläne scheiterten an fehlenden Mitteln.
Nachdem die Pläne für einen Neubau endgültig aufgegeben waren, kam im Oktober 1982 der Bewilligungsbescheid für Umbau- und Sanierungsmaßnahmen. Nach Grundsteinlegung im September 1984 und der Einweihung der neuen Funktions- und Behandlungsräume 1986, schloss man im April 1993 mit der Rückverlegung der Frauenklinik aus Rheine-Mesum die wesentlichen Baumaßnahmen in den einzelnen Abteilungen ab.
Parallel verliefen umfassende und bahnbrechende Neuerungen in der Technik bis hin zu allen bekannten medizin-technischen Großgeräten. Am 1. Januar 2000 hat das Mathias-Ambulanz-Center u. a. mit Praxen für Strahlentherapie, Onkologie sowie Rheumatologie seinen Betrieb aufgenommen.
Aktuell
Die Stiftung heute
Längst ist das Krankenhaus "nur" noch ein Teil im verzweigten Gesundheits- und Dienstleistungsnetzwerk, zu dem sich die Stiftung in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat. Heute umfasst die Mathias-Stiftung elf Einrichtungen: das Klinikum Rheine mit den Betriebsstätten Mathias-Spital und Jakobi-Krankenhaus, das Klinikum Ibbenbüren, das Paulinenkrankenhaus in Bad Bentheim und die Reha-Klinik St.-Elisabeth Hospital in Mettingen. Darüber hinaus zählen auch weitere Medizinische Versorgungszentren an den Standorten der Akutkrankenhäuser in Rheine und Ibbenbüren dazu. Im Bereich der Seniorenhilfe finden sich das Mathias-Stift in Rheine-Mesum, das Antonius-Stift in Neuenkirchen, Maria Frieden in Mettingen und das Anna-Stift in Hopsten im Versorgungsnetzwerk der Stiftung wieder. Zu guter Letzt verfügt die Mathias-Stiftung über eine Bildungseinrichtung: Die Akademie der Mathias-Stiftung Rheine sorgt für kompetentes Fachpersonal. Ein ambulanter Pflegedienst der Mathias Pflege GmbH sowie betreutes Wohnen mit 55 Seniorenwohnungen in Mettingen und Neuenkirchen runden das Angebot ab.
Die Mathias-Stiftung