Beate Grundschöttel und Judith Bäthker haben am 1. November ihre Arbeit als Schlaganfall-Lotsinnen im Klinikum Ibbenbüren aufgenommen. Sie begleiten und beraten Schlaganfall-Patient:innen und ihre Angehörigen in den ersten zwölf Monaten nach dem Auftreten des Schlaganfalls. Sie erstellen einen individuellen Hilfsplan für die Betroffenen, besuchen sie in der Rehaklinik und zuhause, achten auf Therapietreue
und unterstützen bei der Umstellung des Lebensstils. So helfen sie den Betroffenen, wiederholte Schlaganfälle und andere Folgeerkrankungen zu vermeiden, Erfolge in der Rehabilitation zu erzielen und möglichst viel Lebensqualität zurückzugewinnen.
Das Lotsen-Projekt ist für die Patient:innen kostenlos und wird von der Stiftung Wohlfahrtspflege gefördert. Das Netzwerk Schlaganfall Steinfurt e.V. (NeSSt) und die Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe haben das Lotsenprojekt entwickelt, Projektpate ist NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Bei einer Auftaktveranstaltung zur Feier des Lotsen-Projekts bedankte sich Christian Gutendorf, Kaufmännischer Direktor des Klinikum Ibbenbüren, für die Beharrlichkeit aller Beteiligten bei der fast 10 Jahre andauernden Realisierung des Projekts.
Ibbenbürens Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer betonte den Stellenwert der Lotsinnen für die Schlaganfall-Patient:innen: „Wir alle kennen Menschen, die von einem Schlaganfall betroffen sind, und wissen um die damit verbundenen Sorgen. Die Schlaganfall-Lotsinnen sind ein Gewinn für unsere Region, denn sie setzen mit ihrer Arbeit dort an, wo Patient:innen in ein tiefes Loch zu fallen drohen und sind kompetente Ansprechpersonen für alle Fragen.“