Das Klinikum Rheine erweitert sein onkologisches Behandlungsspektrum mit dem Hämatoonkologischen Zentrum. „Ein Team aus ärztlichem und pflegerischem sowie therapeutischem Personal begleitet unsere Patient:innen über alle Phasen der Erkrankung: von der Diagnosestellung über die Therapieplanung und Durchführung bis zur Nachsorge und auch palliativen Begleitung“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Guido Bisping, Zentrumsleiter und Chefarzt der Medizinischen Klinik VI: Onkologie, Hämatologie und Hämostaseologie am Klinikum Rheine.
Für eine zeitnahe Diagnose und zielgerichtete Therapie arbeiten im Hämatoonkologischen Zentrum verschiedene Fachbereiche eng zusammen. Die Radiologie und Nuklearmedizin fertigen auch kurzfristig Röntgen-, (PET)CT- und MRT-Aufnahmen an. Gewebeproben werden von der Allgemein- und Viszeralchirurgie oder Gefäßchirurgie entnommen. Kooperierende Fachpathologien analysieren die Knochenmark-, Blut- und Gewebeproben.
„Darüber hinaus bekommen unsere Patient:innen bei Bedarf auch zeitnahe psychoonkologische Beratung, Unterstützung von unserem Sozialdienst und auf Wunsch auch von unserer Seelsorge“, sagt Dr. Sebastian Bröckling, Zentrumskoordinator und Leitender Oberarzt der der Medizinischen Klinik VI. „Wenn die Erkrankung als nicht heilbar gilt, erhalten die Betroffenen einfühlsame Unterstützung durch unser Team der Palliativmedizin und –pflege.“
Jede behandelte Person im Hämatoonkologischen Zentrum erhält ein individuelles Therapiekonzept, welches wöchentlich in Fall-und Tumorkonferenzen besprochen wird. Diese Konferenzen stellen sicher, dass der individuelle Therapieverlauf aktuellen Leitlinien sowie dem derzeitigen Stand der Wissenschaft entspricht und bei Bedarf angepasst wird. Zur kontinuierlichen Verbesserung der Behandlungsoptionen nimmt das Hämatoonkologische Zentrum auch an klinischen Studien teil. Ob eine Studienteilnahme für Betroffene möglich ist hängt von unterschiedlichen Faktoren ab und wird individuell beurteilt und entschieden.
Hämatoonkologisches Zentrum am Klinikum Rheine