In der Klinik für Kardiologie am Klinikum Rheine ist die 50.000 Herzkatheter-Untersuchung gemacht worden. Die allererste fand am 28.11.1995 statt.
Bei dem minimalinvasiven Eingriff wird überprüft, ob Durchblutungsstörungen im Herzen vorliegen, z.B. wenn Patient:innen über Brustschmerzen und Luftnot klagen. Wenn eine Engstelle gefunden wird, kann diese direkt mit dem Katheter behandelt werden.
„Mittlerweile führen wir diese Untersuchung im Schnitt 10 bis 15 Mal am Tag in unserem Herzkatheterlabor durch, in Spitzenzeiten sogar bis zu 20 Mal am Tag“, berichtet Priv.-Doz. Dr. Dieter Fischer, Chefarzt der Klinik für Kardiologie am Klinikum Rheine. „Wenn der Verdacht auf einen Herzinfarkt besteht, zählt jede Sekunde. Durch unseren 24-Stunden-Bereitschaftsdienst und das große Engagement unseres Teams können wir schnell handeln“, erklärt Dr. Fischer weiter.
Wie läuft eine Herzkatheter-Untersuchung ab? Über eine kleine Einstichstelle wird der Katheter eingeführt und bis zum Herz vorgeschoben. Kontrastmittel macht das Geschehen auf Röntgenaufnahmen sichtbar. Liegt eine Engstelle in den Gefäßen vor, wird diese mittels des Katheters sofort behandelt, indem das Gefäß mit einem Ballon geweitet und mit einem Stent stabilisiert wird.
„Die Patient:innen sind während der Untersuchung bei vollem Bewusstsein, empfinden diese aber nicht als unangenehm“, berichtet Simone Barens, Leitende Medizinische Fachangestellte im Herzkatherlabor.